GOTS-Medi-Fellowship 2007/2008

Erstmals wurde in der Saison 2007/2008, unterstützt durch die Firma Medi, das Fellowship von der GOTS auf Initiative der Verbandsärzte Deutschlands e.V. ausgeschrieben. Unter dem Arbeitstitel "Sportärztlicher Einsatz in Training und Wettkampf" dient es dazu, jungen GOTS-Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, mit erfahrenen Mannschaftsärzten die praktische medizinische Betreuung im Hochleistungssport kennen zu lernen.

Nach der erfolgreichen Bewerbung durften wir zwischen sieben Wintersportarten wählen, u.a. Ski-Alpin, Eishockey, Rodeln, Biathlon; wir haben uns beide für die Betreuung von Bob und Skeleton entschieden.
Das Fellowship startete im November 2007 bei gefühlten minus 15 °C im sächsischen Altenberg, an einer der anspruchsvollsten Bobbahnen der Welt. Hier wurde von den Sportlern des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland (BSD) die Saisonvorbereitung mit den sog. Selektion abgeschlossen, welche dazu dient, die Teams für Welt- und Europacup unter kompetitiven Bedingungen auszufahren. Während wir Mannschaftsarzt Dr. Christian Schneider, München über die Schulter schauen durften, trat die gesamte deutsche und damit auch die Weltelite gegeneinander an.

Vorab wurde eine Woche lang trainiert, wobei wir ebenfalls aus der direkten Nähe zuschauen durften. Der straff durchorganisierte Trainingsplan, der vom Trainerstab unter Leitung von Bundestrainer Raimund Bethge ausgearbeitet wurde, enthielt neben Athletik- und Krafttraining, ein intensives Sprinttraining zur Verbesserung der für das Endergebnis so wichtigen Start- bzw. Abrisszeit. Hierbei wurden uns von den sehr freundlichen Trainern einige Eckpunkte der erfolgreichen Trainingsphilosophie erläutert. Zudem lernten wir, dass Teile des Erfolgsgeheimnisses für den erfolgreichsten Wintersportverband in Deutschland beim Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin gehütet werden. Dort werden seit Anfang der 90er Jahre u.a. alle Erfolgskufen für den BSD entwickelt, geschmiedet und getestet.

Nach dieser sehr umfassenden Einführung in den Bob- und Skeletonsport zu Beginn der Saison erhielten wir die Möglichkeit beim Saisonhöhepunkt, der Bob- und Skeleton-WM im Februar 2008 in Altenberg anwesend zu sein. Hier wurden wir von Teamarzt Dr. Martin Nieswand, Winterberg sehr strukturiert und anschaulich in die Betreuung der Sportler im Wettkampf eingewiesen. Wir sprachen hier insbesondere über die Aspekte: Ausstattung des Arztkoffers, Doping, Umgang mit der Presse sowie Umgang mit den Sportlern, Trainern und anderen Teams. Wir durften eine Woche lang das besondere Flair und das spezielle Medien- und Publikumsinteresse einer Weltmeisterschaft erleben. Als Krönung dieser wunderbaren Woche holten die Sportler des BSD fünf von sechs möglichen Goldmedaillen.
Fazit: Das Fellowship ist eine wichtige Erfahrung, die wir nicht so schnell vergessen werden. Wir wurden sehr freundlich vom BSD aufgenommen, wofür wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken möchten. Zudem danken wir der GOTS für die Ausrichtung, den Verbandsärzten Deutschlands für die Idee und Umsetzung und der Firma Medi für die Bereitstellung der finanziellen Mittel. Außerdem danken wir unseren Chefärzten für die Freistellung.

Allen jungen GOTS-Mitgliedern möchten wir dieses praxisnahe Fellowship wärmstens empfehlen. Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

Dr. med. Florian Dreyer, Peter Meschede

Harlachinger Straße 51

81547 München
fdreyer@schoen-kliniken.de
pmeschede@schoen-kliniken.de


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